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Autor: |
Portele, Gerhard |
Titel: |
Kreative Selbstorganisation. Gegenseitige kreative Anpassung von Person und Umwelt. |
Jahr: |
1993 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
Reihe: Selbstorganisation: Jahrbuch für Komplexität in den Natur-, Sozial und Geisteswissenschaften. |
Ort: |
o.E. |
Verlag: |
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Band: |
4, Seite Seiten 197-216 |
Schlüsselwörter: |
Selbstorganisation; Systemtheorie; Gestalttheorie |
Abstract:
Der Autor wirft zunaechst einen Blick auf Schoepfungsgeschichten und stellt dabei fest, dass in den meisten Schoepfungsgeschichten Organisation und Ordnung durch Trennung oder durch Unterscheidung hergestellt wird. Dieser Gedanke wird sodann auf den Menschen uebertragen: "Mit dem Menschen kommt die Trennung zwischen Ich und Welt, Subjekt und Objekt in die Welt." Nach einem Blick auf systemtheoretische Aspekte der Ordnungsbildung durch Differenzbildung wird diesem Zusammenhang in der Gestaltpsychologie und der Entwicklungspsychologie weiter nachgegangen. Die Menschen werden dabei als Selbstorganisationssysteme verstanden. Dies impliziert, "dass sie autonom sind, operational geschlossen und die Welt konstruieren und nicht repraesentieren oder widerspiegeln." Im Anschluss an Piaget werden verschiedene Prozesse der schoepferischen Selbstorganisation naeher beschrieben (Assimilation, Akkomodation). Gestalttheoretische und gestalttherapeutische Ueberlegungen im Kontext von Selbstorganisationstheorien fuehren sodann zum Begriff der "kreativen Anpassung" und der damit geforderten Aesthetik des gegenseitigen Respekts, des Ineinandergreifens, des "inter-being". (ICD)