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| Autor: |
Billmann-Mahecha, Elfriede |
| Titel: |
Argumente für eine verstehende Kinderpsychologie aus kulturpsychologischer Perspektive. |
| Jahr: |
1994 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Psychologie/Memorandum |
| Ort: |
Erlangen |
| Verlag: |
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| Band: |
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| Schlüsselwörter: |
Weltbild; qualitative Methoden |
Abstract:
Die Autorin kritisiert in ihrem Beitrag das Fehlen qualitativer Untersuchungsmethoden in der akademischen Kinderpsychologie. Stattdessen ist diese ueberwiegend an formalen (sozial-)kognitiven Kompetenzen sowie an deren Erwerb und Entwicklung interessiert, was auf die Tradition Piagets zurueckgefuehrt wird. Die Autorin verweist auf die Anerkennung kindlicher kognitiver Kompetenzen in anderen Disziplinen, insbesondere in der Kinderphilosophie. Matthew, einem Vertreter dieser Disziplin, geht es in seinen Arbeiten darum, den philosophischen Gehalt kindlicher Aeusserungen bewusst zu machen. Die Autorin erlaeutert im folgenden die Perspektiven einer verstehenden Kinderpsychologie. Einen wesentlichen Vorteil eines verstehenden Zugangs sieht sie in der Moeglichkeit, sich den Inhalten kindlichen Denkens und den vielfaeltigen, auch kulturpsychologisch relevanten, Sinnbezuegen kindlichen Verhaltens bzw. Handelns direkt zuzuwenden. Hierzu wird die Gestaltung offener Erhebungsverfahren notwendig. Die kulturpsychologische Relevanz einer verstehenden Kinderpsychologie liegt darin, die kindlichen Weltansichten auch inhaltlich zu betrachten. Die Autorin denkt dabei zum Beispiel "an die gemeinhin als 'kindlich-naiv' betrachtete Hinterfragung von sog. 'Selbstverstaendlichkeiten' der Erwachsenenwelt, die nach Ansicht der Kinderphilosophen den Fragen und Problemstellungen 'grosser Philosophen' durchaus das Wasser reichen koennen". (psz)