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Autor: |
Bibl, Wilhelm |
Titel: |
Ein diagnostisches Instrument zur Erfassung der sensomotorischen Kompetenz geistig schwerstbehinderter Menschen. |
Jahr: |
1981 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
in: Zeitschrift für Heilpädagogik |
Ort: |
o.E. |
Verlag: |
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Band: |
32, Seite (7), 468-473 |
Schlüsselwörter: |
Geistigbehinderte; Sensomotorik; Diagnostik |
Abstract:
Wie die Arbeit von Kahn (1976) zeigt, eignen sich die Skalen von Uzgiris und Hunt (1975) zur Erfassung des Entwicklungsstandes geistig schwerstbehinderter Menschen im Rahmen des sensomotorischen Entwicklungskonzeptes von Piaget. Eine Einschraenkung muss jedoch gemacht werden. Da bei den Skalen von Uzgirisund Hunt (1975) eine durchgaengige Zuordnung der einzelnen beobachteten Verhaltensweisen zuden sechs skalenuebergreifend konzipierten Entwicklungsstufen dessen somotorischen Entwicklungskonzeptes fehlt, erhaelt der Diagnostiker eine Fuelle von Einzelbefunden, die sich nicht so leicht in effiziente Interventionsmassnahmen fuer die geistig schwerstbehinderten Menschenumsetzen lassen, wie dies z. B. moeglich waere, wenn sich diese Einzelbefunde durch einordnung zu den sechs Entwicklungsstufen zu skalenuebergreifenden Aussagen zusammenfassen liessen. Die vorliegende Arbeit ueberprueft die Moeglichkeit derartiger skalenuebergreifender Zusammenfassungen von Einzelbefunden ohne gravierende Informationsverluste. Der Informationsverlust wird dabei durch das testtheoretische Modell von Rasch (1961) mathematisch praezise formuliert und so einer empirischen Ueberpruefung zugaenglich gemacht. Den mit den Skalen von Uzgiris und Hunt (1975) fuer diese Ueberpruefung erhobenen Einzelbefunde von 89 geistig schwerstbehinderten Menschen erhaerten die Annahme einer moeglichen Zusammenfassung der Einzelbefunde zu skalenuebergreifenden Aussagen.