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| Autor: |
Lawler, James |
| Titel: |
Dialektische Philosophie und Entwicklungspsychologie. Hegel und Piaget über Widerspruch. |
| Jahr: |
1978 |
| Herausgeber: |
Riegel, K. |
| Zusatz/Reihe: |
Reihe: Zur Ontogenese dialektischer Operationen |
| Ort: |
Frankfurt am Main |
| Verlag: |
Suhrkamp |
| Band: |
Seite Seiten 7-29 |
| Schlüsselwörter: |
Dialektik; formale Logik |
Abstract:
"Obwohl Piagets psychologische Theorie generell entwicklungstheoretischund dialektisch orientiert ist, fuehrt sein Versaeumnis, diephilosophischen Grundlagen angemessen zu diskutieren, dazu, dass derdialektische Ansatz statischen und antidialektischen Begriffenuntergeordnet wird. Aus der Untersuchung von Hegels Theorie derWechselwirkung und des Widerspruchs geht hervor, dass die dialektischeTheorie praeziser gefasst werden kann. Weil Piaget im Beherrschen derformallogischen Kategorien von Identitaet, Widerspruchsfreiheit undObjektkonstanz das grundlegende Bezugssystem fuer die Analyse derDenkprozesse des Kindes sieht, werden die dialektischen Merkmale deskindlichen Denkens so behandelt, als fuehrten sie letztlich zustatischen, metaphysischen Denkprozessen. Die Vermutung des spaetenPiaget, dass auch diese Kategorien nur relativ sind und alsDurchgangspunkte zu gelten haben, weist darauf hin, dass es einerentwickelten wissenschaftlichen Dialektik bedarf - und zwar sowohl alsweiteres Stadium der kognitiven Entwicklungen, als auch als Bezugssystemfuer die Konzeptualisierung der Dynamik der kognitiven Entwicklung inallen Stadien." (Autorenreferat)