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Autor: |
Lange-Kuettner, Christiane |
Titel: |
Gestalt und Konstruktion. Die Entwicklung der grafischen Kompetenz beim Kind. |
Jahr: |
1994 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
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Ort: |
Bern ; Göttingen ; Toronto ; Seattle |
Verlag: |
Huber |
Band: |
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Schlüsselwörter: |
Gestalttheorie; Konstruktion; Schulkinder; Längsschnittstudie |
Abstract:
Ausgehend von der Position des spaeten Piaget, in der er seine kontinuierliche Kritik an der Gestalttheorie zum ersten Mal fuer sein Modell der qualitativen Veraenderung von Denksystemen fruchtbar machte, wird ein theoretisches Modell der Entwicklung der grafischen Kompetenz ausgearbeitet, in dessen Kontext die diversen Ergebnisse der experimentellen Forschung plausibel werden. Die empirische Untersuchung wurde innerhalb des interdisziplinaeren laengsschnittlichen Projektes "Individuelle Entwicklung und soziale Struktur" durchgefuehrt. 144 Probanden wurden an drei Messzeitpunkten (im Alter von sieben, neun und zwoelf Jahren) gebeten, eine Zeichnung zu dem Thema "Ich und meine Freunde beim Spiel" zu zeichnen. Variablen zur Raum- und zur Menschzeichnung wurden anhand einer Liste von Piktogrammen durch Experten erhoben. Die empirischen Analysen umfassen einerseits laengsschnittliche Auswertungen der Entwicklung der grafischen Kompetenz, andererseits Untersuchungen zu Performanzfaktoren wie soziale Schicht, Geschlecht und sozio-oekologisches Setting. Die Ergebnisse werden bezogen auf die psychologischen Konstrukte Kognitive Entwicklung/kognitiver Stil, kognitiver Konflikt zwischen Differenzierung und Reduktion grafischer Formen, Wiederkehr grafisch-kognitiver Probleme auf einem elaborierten Entwicklungsniveau, Kompensation selektiver Entwicklung, differentielle Aufgabenschwierigkeit grafischer Formen, Vorhersage grafischer Leistungen durch Unterschiede im Wahrnehmungsurteil und Problematik von Regression und Stagnation grafischer Leistungen bei individuellen Entwicklungsverlaeufen. (Autor/Udo Wolff - ZPID)