Deutschsprachige Piaget-Bibliographie - Titeldetails


Autor: Landau, Gerhard
Titel: Grundsätzliche Überlegungen zum Regelbewusstsein im Sport- und Bewegungsspiel.
Jahr: 1977
Herausgeber:    
Zusatz/Reihe:
Ort: Schorndorf
Verlag: Hofmann
Band:
Schlüsselwörter: Sportpädagogik; Sozialisation; moralisches Bewußtsein

Abstract:
Zentrale Problematik des Beitrags ist die Frage, welche Art boralischen Bewusstseins durch Regelstrukturen und Regelbedingungen der kleinen und grossen Sportspiele in der Schule an Kinder herangetragen und in ihnen als Sozialisationsergebnis festgeschrieben wird. InAnlehnung an die Modelle zur Entwicklung des moralischen Beweusstseins von PIAGET und KOHLBERG, die uebereinstimmen in der Auffassung, dass in der Entwicklung eine bestimmte Stufenreihenfolge anzunehmen und von Stufe zu Stufe zunehmend eineTransformation von Fremd- in Selbstkontrolle in Bezug auf Regelachtung festzustellen ist, nimmt Verf. eine Analyse des Schulspielkanons und des dadurch vermittelten Regelbewusstseins vor. So ist festzustellen, dass das im tradionellenSpielkanon vorgegebene Regelschema zunaechst idealtypisch den Entwicklungsstufen des moralischen Bewusstseins der 6-10jaehrigen (goodboy orientation, law and order, Zangsregel entspricht.Im weiteren Verlauf der Entwicklung (10-12 Jahre), in der eine vernunftorientierte, aktive Auseinandersetzung mit Regeln folgen koennte,legen, durch die Einfuehrung der grossen Sportspiele, allgemeine, ausserschulisch konstituierte Vertragsregeln die Schueler auf ein Regelbewusstsein fest. Spielenlernen als Prozess aktiver Auseinandersetzung mit Regeln wird damit curricular blockiert. Noerthlichs