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Autor: |
Kubli, Fritz |
Titel: |
Die pädagogische Bedeutung des klinischen Interviews. |
Jahr: |
1983 |
Herausgeber: |
Becker, H.; Edelstein, W.; Gidion, J.; Giesecke, H.; Hentig von, H. |
Zusatz/Reihe: |
Piaget und die Pädagogik/Reihe: Neue Sammlung |
Ort: |
Stuttgart |
Verlag: |
Klett-Cotta |
Band: |
23, Seite (2), 176-186 |
Schlüsselwörter: |
Physikunterricht; klinisches Interview |
Abstract:
Es wird versucht, die von Jean Piaget bei seinen entwicklungspsychologischen Untersuchungen bei Kindern eingesetzte Methode des "klinischen Interviews und Experimentierens" fuer die Paedagogik und das Unterrichten fruchtbar zu machen. Zunaechst wird ausfuehrlich diese Methode vorgestellt, bei der es darum geht, Kinder mit bereitgestellten Geraeten hantieren zu lassen. Dabei wird versucht, im Gespraech zu ermitteln, inwieweit das Kind in der Lage ist, Gesetzmaessigkeiten aufzuspueren, die sich im Umgang mit dem Material ergeben. Exemplarisch fuer den Physikunterricht in der Sekundarstufe werden Anwendungen mit dem Wellrad beschrieben. Im Anschluss werden Zusammenhaenge zwischen Piagets Theorie und der Interpretation solcher Experimente dargestellt, wobei auf (1) Operationen als Indikatoren des Kognitionsstandes, (2) Operationen als Garant der Objektivitaet des Erkennens und (3) die Objektivitaet des Erkennens und den Perspektivenwechsel eingegangen wird. Abschliessend wird auf Moeglichkeiten der Anwendung dieser Methode im Schulunterricht eingegangen. (Guenter Krampen - ZPID)