Deutschsprachige Piaget-Bibliographie - Titeldetails


Autor: Krueger, Hans-Peter
Titel: Grenzen der "Theorie des kommunikativen Handelns" von Jürgen Habermas für die Begründung einer Theorie der Wissenschaftsentwicklung.
Jahr: 1987
Herausgeber:     Kroeber, G.; Krüger, H.- P.
Zusatz/Reihe: in: Kritische Studien zu bürgerlichen Wissenschaftskonzeptionen
Ort: Berlin
Verlag:
Band: Seite Seiten 339-390
Schlüsselwörter: Handlungstheorie

Abstract:
Der Autor untersucht aus marxistischer Sicht die entwicklungstheoretischen Grenzen der u. a. an J. Piaget anschliessenden "Theorie des kommunikativen Handelns". Habermas glaubt, den "Paradigma"- Wechsel von der Zweckrationalitaet im Sinne M. Webers zur kommunikativen Rationalitaet in Anschluss an Meads symbolischen Interaktionismus und die sprachpragmatische Wende beim spaeten Wittgenstein begruenden zu muessen. Seine Gesamtkonstruktion wird paradox, da er den Dualismus zwischen Handlungs- und Systemtheorie selbst wieder durch eine handlungstheoretische Auffassung von gesellschaftlicher Kommunikation ueberwinden will. Habermas versucht, dem handlungstheoretischen Zirkel durch die Komplementaritaet des kommunikativen Handlungsansatzes mit demTranszendentalphaenomenologischen Lebenswelt-Konzept Husserls zu entgehen. Der Autor zeigt, dass Habermas nur eine innerkommunikationstheoretische Verdoppelung des unterstellten gesellschaftstheoretischen Dualismus und eine Strukturalistische Ueberbrueckung desselben gelingt, nicht aber die beabsichtigte entwicklungstheoretische Ueberwindung. (BE2)