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| Autor: |
Krappmann, Lothar; Oswald, Hans |
| Titel: |
Schulisches Lernen in Interaktionen mit Gleichaltrigen. |
| Jahr: |
1985 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
in: Zeitschrift für Pädagogik |
| Ort: |
o.E. |
| Verlag: |
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| Band: |
31, Seite (3), 321-337 |
| Schlüsselwörter: |
Grundschule; Lernen; Studie |
Abstract:
Daten einer qualitativen Beobachtungsstudie an 34 Kindern einer vierten Grundschulklasse wurden unter der Frage analysiert, in welchem Zusammenhang Interaktionen der Kinder untereinander mit Lernleistungen stehen. Entsprechend dem symbolisch-interaktionistischen Ansatz wurden die Konzepte aus den Daten heraus entwickelt (Glaser/Strauss), wobei sich die Interpretation an Piagets Auffassung der Genese des problemloesenden Denkens in Interaktion orientierte. Es zeigte sich, dass Hilfen selten gewaehrt wurden und haeufig mit Abwertungen verbunden waren. Auch Kooperation fuehrte oft zu Konkurrenz und Herabsetzung, verlief aber unter den Kindern erfolgreicher, die eine gute Beziehung zueinander hatten. In diesen Faellen gelang es insbesondere den leistungsstarken Schuelern, verschiedene Sichtweisen zu konfrontieren und durch Vergleich und Pruefung unterschiedlicher Moeglichkeiten mit ihren Freunden zu richtigen Loesungen zu kommen. Zusammenhaenge zwischen der hierin erkennbaren Dezentrierung sozialer Interaktion und der kognitiven Entwicklung werden diskutiert. (Zeitschrift - ZPID)Uses observational data gathered in a qualitative study of 34 children in a fourth-grade classroom to examine the association between peer interaction and achievement. In accordance with Glaser and Strauss' approach to symbolic interactionism the concepts are "grounded" in the data. Interpretation is based on Piaget's view that problem-solving capacities are generated in interaction. The present analysis demonstrates that help is given rarely and is often combined with derogation. Cooperation between students often leads to destructive competition and degradation as well; only those children who have a positive relationship cooperate more successfully with each other. In particular high-achieving students succeed in adopting different perspectives and manage to find the correct solution by comparing and testing different possibilities with their friends. According to Piaget's theory this "decentration" is of crucial importance for children's cognitive development. (Journal - ZPID)