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| Autor: |
Kotthoff, Ludger |
| Titel: |
Empirische Untersuchung zur Förderung der Grundlagen zum Zahl- und Mengenbegriff bei Kindergartenkindern. Ein Vergleich zweier Förderungsprogramme. |
| Jahr: |
1974 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
Dissertation: Universität Münster, Philosophische Fakultät. |
| Ort: |
Münster |
| Verlag: |
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| Band: |
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| Schlüsselwörter: |
Zahlenverständnis; empirische Untersuchung; Kindergarten |
Abstract:
An 130 fuenf- bis sechsjaehrigen Kindergartenkindern werden die Auswirkungen zweier Uebungsprogramme nach 20 Wochen Unterweisung durch Kindergaertnerinnen auf die Foerderung der Grundlagen zum Zahlbegriff und des schlussfolgernden Denkens im visuellen Bereich ueberprueft. Das erste Foerderprogramm ("Piaget-Programm") baute auf Piagets Untersuchungen auf und orientierte sich in der Gestaltung an Aeblis Theorie des Aufbaues geistiger Operationen und den Bedingungen des einsichtigen Lernens nach Wertheimer. Das zweite Programm ("Dienes-Programm") war ein dem Vorschulniveau angepasstes mengentheoretisches Verfahren, das sich an den Auffassungen von Dienes orientierte und den Umgang mit "Logischen Bloecken" zum Gegenstand hatte. Beide Foerdergruppen wurden mit einer Kontrollgruppe (herkoemmliche Kindergartenarbeit) verglichen. Folgende Ergebnisse wurden festgestellt: (1) Beide gefoerderte Gruppen zeigten im Nachtest ein signifikant hoeheres Niveau in der Denk- und Abstraktionsfaehigkeit im visuellen Bereich als die Kontrollgruppe. (2) Bei den ueberprueften Grundfaehigkeiten zeigten die Kinder der "Piaget-Gruppe" ein strukturell hoeheres Niveau als die Kinder der Kontroll- und der "Dienes-Gruppe". Ausser einem Uebungs- oder Lerneffekt, den die Kinder der "Dienes-Gruppe" zeigten, wiesen die Kinder der "Piaget-Gruppe" einen deutlichen Uebertragungseffekt auf und waren signifikant haeufiger in der Lage, neue logische Aufgaben zu loesen. (3) Fuer juengere (unter fuenfeinhalb Jahren) und fuer leistungsschwaechere Kinder erwies sich das "Piaget-Programm" gegenueber dem "Dienes-Programm" als besser geeignet. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit einem der Untersuchung vorgeschalteten Forschungsbericht diskutiert. (Autor - ZPID)