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| Autor: |
Keller, Monika |
| Titel: |
Rollenübernahme, Erziehungsstil und Schulerfolg. Eine Untersuchung zur kognitiven Sozialisation und ihren Folgen. |
| Jahr: |
1976 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
Reihe: Universität Heidelberg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät |
| Ort: |
Stuttgart |
| Verlag: |
Klett |
| Band: |
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| Schlüsselwörter: |
soziale Kompetenz; genetische Epistemologie; symbolischer Interaktionismus |
Abstract:
Rollenuebernahme (RUe) wird zunaechst im Kontext von genetischer Epistemologie (Piaget) und symbolischem Interaktionismus (G. H. Mead) als Bindeglied zwischen Individuum und sozialer Struktur analysiert. Die anschliessende empirische Untersuchung gilt den sozialisatorischen Bedingungen der RUe-Faehigkeit sowie den Konsequenzen der RUe fuer den Schulerfolg. 67 Haupt- und Realschueler der 7. Klasse einer grossstaedtischen Gesamtschule bearbeiteten schriftlich zwei RUe-Aufgaben (nach Feffer), die relevante soziale Situationen (Familie, Schule) repraesentierten. Zwischen den RUe-Faehigkeiten und dem erlebten Erziehungsverhalten (gemessen mit einem in Marburg entwickelten Fragebogen) als Repraesentanz der sozialisatorischen Interaktion zeigten sich signifikante Zusammenhaenge in erwarteter Richtung. Die Beziehungen zwischen erlebter Unterstuetzung beziehungsweise Strenge und RUe galten allerdings differentiell fuer Mutter und Vater sowie fuer die beiden RUe-Situationen. Weiterhin erwies sich die RUe-Leistung als ein besserer Praediktor fuer Schulzweigzugehoerigkeit als die mittels des "Pruefsystems fuer Schul- und Bildungsberatung" festgestellte Intelligenz. Dieses Ergebnis legt nahe, dass RUe, als ein Aspekt sozialer Kompetenz, fuer Schulerfolg von Bedeutung sein koennte. (Autor/Udo Wolff - ZPID)