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Autor: |
Jantzen, Wolfgang |
Titel: |
Begabung und Intelligenz. 2. Teil. |
Jahr: |
1988 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
Reihe: Behindertenpädagogik |
Ort: |
o.E. |
Verlag: |
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Band: |
27, Seite (3) Seiten 242-264 |
Schlüsselwörter: |
Intelligenzbegriff; materialistischer Ansatz |
Abstract:
Der Autor diskutiert, einem materialistischen psychologischen Ansatz folgend, die Moeglichkeiten der Entwicklung einer positiven Dimension des Begriffes "Intelligenz". Dazu werden die drei wesentlichen in der Literatur vorfindlichen Varianten der Verwendung des Begriffes "Intelligenz", 1. der psychometrische Ansatz, 2. der entwicklungsniveauorientierte Ansatz in der Tradition von Piaget und 3. der Ansatz der Informationsverarbeitung in der kognitiven Psychologie wie in der Erforschung der kuenstlichen Intelligenz untersucht. Die Interessen, die hinter der Intelligenzmessung stehen werden ebenfalls kritisch beleuchtet. Als sinnvolle Auffassung von Intelligenz bestimmt der Autor diese als Ausdruck abstrakter Arbeit, gemessen als Prozess der Informationsverarbeitung in bestimmten subjektiven Zeiteinheiten, der psychobiologisch sich auf der Basis bestimmter zeitlicher Parameter des Organismus realisiert. Auf diesem Hintergrund werden zwei eng mit dem Intelligenzproblem verknuepfte Kategorien, Begabung und Schoepfertum (Kreativitaet), naeher bestimmt. Moeglichkeiten auf die Entwicklung der intellektuellen und schoepferischen Faehigkeiten Einfluss zu nehmen bzw. diese systematisch zu foerdern, werden abschliessend - anknuepfend an die Arbeiten sowjetischer Psychologen (Galperin, Nikitin et al.) - beschrieben. (NG)