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| Autor: |
Heidegger, Gerald |
| Titel: |
Dialektik und Bildung widersprüchlicher Strukturierungen in Kognition und Emotion. |
| Jahr: |
1987 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
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| Ort: |
Weinheim |
| Verlag: |
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| Band: |
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| Schlüsselwörter: |
Dialektik; Kognition; Emotion |
Abstract:
Durch Widersprueche ist unser Leben gekennzeichnet. Das Widerspruechliche ist prinzipiell nicht aus unserem Leben zu verbannen, es wird vielmehr von den Menschen immer erneut hervorgebracht. Dabei sind nicht nur Herausforderungen durch Gegensaetze in der aeusseren Realitaet gemeint, an ganz alltaeglichen Beispielen springt dies ebenso fuer Ambivalenzen des individuellen Empfindens und fuer Antinomien des Denkens ins Auge. Auf diesem Hintergrund begruendet der Autor heuristisch eine"dualistische Dialektik" und schlaegt eine offene Strukturierung von Polaritaeten vor. In ihr laesst sich die Marx'sche Theorie der Beziehung von Produktivkraeften und Produktionsverhaeltnissen mit Vorstellungen ueber sich selbst erzeugende Systeme spannungsreich verbinden. In einer Dialektik von Liebe und Arbeit werden die Polaritaeten in Freuds Psychoanalyse und in Piagets genetischer Erkenntnistheorie ausgeschaerft. Damit wird man weitergetrieben, bis dorthin, wo selbst logisch widerspruchsfreies Denken nicht mehr moeglich ist. Ein solcher Art paradoxer Zugang zur Welt kann Bildung fast als ausweglos erscheinenlassen. Sie erweist sich jedoch als die Existenzbedingung des Menschen, weil der Umgang mit den Widerspruechen auf einer hoeheren Ebene sich eher durch die regulative Idee des Humanen leiten lassen kann. (TR)