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Autor: |
Hartmann, Günther-H. |
Titel: |
Untersuchungen zur Erstellung einer Rechentestserie für Kinder. |
Jahr: |
1968 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
Dissertation: Universität Wien, Philosophische Fakultät |
Ort: |
Wien |
Verlag: |
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Band: |
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Schlüsselwörter: |
Objektkonstanz; vornumerisches Denken; Vorschulalter; Studie |
Abstract:
Ziel der Studie ist die Eroerterung der theoretischen Grundlagen fuer die Entwicklung einer Rechentestserie zur Erfassung der vornumerischen und numerischen Denkleistungen von vier- bis sechsjaehrigen Kleinkindern. Ausgehend von den Auffassungen Piagets zur Rechendenkentwicklung, wird die Literatur zur vornumerischen Denkentwicklung im aussermenschlichen Bereich und zur vornumerischen und begrenzt numerischen Denkentwicklung bei sogenannten Primitiven kritisch diskutiert. In Uebereinstimmung mit Piaget wird die grosse Bedeutung des Dingkontakts fuer das vornumerische Mengenerfassen hervorgehoben und weiterhin auf die Existenz eines nichtsprachlichen, begrenzten Anzahlerfassens hingewiesen. Sodann wird dargestellt, dass sich nach der Ansicht einiger Autoren die beschraenkt quantifizierende Mengenerfassung der Primitiven in der ontogenetischen Entwicklung des Kindes hoeherer Kulturen als voruebergehendes Stadium wiederfindet. Als Ergebnis der Literaturanalyse und im Hinblick auf die Lehrplananforderungen im Erstrechenunterricht liess sich ein theoretisches Modell der Rechendenkentwicklung erstellen, das vier relativ unabhaengige Teilbereiche der vornumerischen und numerischen Denkentwicklung unterschied. Diese Teilbereiche lieferten die Basis fuer die Gliederung des Rechentests in vier Untertests zur Messung von Mengenverstaendnis, Rechenzeichen- und Rechenregelverstaendnis, Sprachverstaendnis sowie Gedaechtnisleistungen. (Autor/Yrla M. Labouvie - ZPID)