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Autor: |
Haarmann, Dieter |
Titel: |
Was wissen wir davon, wie unsere Kinder lernen? 2. Expertenbefragung "Grundschule 2000". |
Jahr: |
1991 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
in: Grundschule |
Ort: |
o.E. |
Verlag: |
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Band: |
23, Seite (5), 64-66 |
Schlüsselwörter: |
Didaktik; Primarbereich; handlungsorientiert |
Abstract:
Jean Piagets Entwicklungs- und Lerntheorie, die die fundamentale Kompetenz des Kindes zu eigenständiger Auseinandersetzung mit seiner Umwelt und zu selbstgesteuertem Lernen betont, findet in der Didaktik immer mehr Beachtung. Allerdings besteht auch seitens der Lehrer eine große Unsicherheit darüber, wie diese Lerntheorie konkret im Unterricht umzusetzen ist. Eine Expertenbefragung zum Thema "Lern- und Unterrichtsforschung" illustriert die reformpädagogischen Ansätze der Pädagogen und zeigt zugleich, in welchen Unterrichtsformen und mit welchen technischen Hilfsmitteln offenes Lernen möglich ist. Sechzig Prozent der Befragten befürworten einen situationsoffenen handlungsbezogenen Unterricht, bei dem das Kind als aktives Subjekt im Mittelpunkt steht. Zwanzig Prozent der Experten sehen dabei gerade auf dem Gebiet des Schriftsprachenerwerbs die Chance, offene Formen des Lernens und Lehrens entwickeln zu können. Denn hier kommt es gerade darauf an, selbständiges Lernen zu ermöglichen. Ein großer Teil der Befragten plädiert weiterhin für neue Lernformen, die besonders den technischen Errungenschaften der Moderne Rechnung tragen. In diesem Zusammenhang wird kurz der Einsatz des Computers im Unterricht behandelt. Es wird deutlich, daß der Computer, sinnvoll eingesetzt, selbständiges handlungsbezogenes Lernen unterstützt und fördert.(HIBS/Cas).