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| Autor: |
Greenfield, Patricia M. |
| Titel: |
Kulturvergleichende Forschung und Piagets Theorie.Paradox und Fortschritt. |
| Jahr: |
1984 |
| Herausgeber: |
Schoefthaler, T.; Goldschmidt, D. |
| Zusatz/Reihe: |
in: Soziale Struktur und Vernunft.Jean Piagets Modell entwickelten Denkens in der Diskussion kulturvergleichender Forschung. |
| Ort: |
Frankfurt am Main |
| Verlag: |
Suhrkamp |
| Band: |
365, Seite S. 96-111 |
| Schlüsselwörter: |
interkultureller Vergleich; Kritik |
Abstract:
Der Aufsatz befasst sich mit der Methodologie einer kulturvergleichenden Piaget-Forschung und verweist dabei auf eine Reihe von Widerspruechen in J. Piagets Theorie, um zu deren Ueberwindung durch Kritik beizutragen.Die drei Paradoxa, die behandelt werden, sind: (1) das Paradox der klinischen Methode, (2) das Paradox eines Endpunktes in der Entwicklung und (3) das Paradox von Adaption und Konstruktionismus. Die Beispiele sind auf den Aspekt der "konkreten Operationen" bezogen, weil sich dort das reichste und verschiedenartigste Untersuchungsmaterial findet. Ergebnis der kritischen Analyse ist, dass Piagets Verfahren sehr irritierend ist und dass Forscher sich hiervon oft fehlleiten liessen. Die grosse theoretische Leistung Piagets wird in seinem Entwicklungskonzept gesehen, das als Konstruktionsprozess gemeint ist, der sich durch Interaktion mit der Umwelt vollzieht. Neue Techniken, die fuer den weiteren Forschungsfortschritt notwendig sind, werden nach Ansicht des Verfassers auf dieser Theorie aufbauen, aber ueber Piagets Verfahrensweisen hinausgehen muessen. (HA)