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Autor: |
Goede, Karin |
Titel: |
Metabegriffliche Entwicklungen: Die hierarchische Strukturierung unbekannter Objektmengen als Kriterium für das Verständnis der Klasseninklusion. |
Jahr: |
1987 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
in: Zeitschrift für Psychologie |
Ort: |
o.E. |
Verlag: |
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Band: |
195, Seite (3), 243-260 |
Schlüsselwörter: |
Klasseninklusion; Vorschulkinder; Schulkinder; Studie |
Abstract:
Mit Hilfe einer Methode der Paarauswahl wurde untersucht, ob Kinder verstehen, dass zwei deutlich verschiedene Klassen unbekannter Objekte im Hinblick auf einen gemeinsamen Namen gleichwertig sind. Zur Ueberpruefung dieser Frage wurden drei Experimente durchgefuehrt, an denen insgesamt 28 Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren teilnahmen. Es zeigte sich, dass ein solches Verstaendnis dann vorhanden ist, wenn die Kinder in einer Folge von Wahlen zweier Objekte dieses Namens sowohl Paare mit Elementen aus derselben Teilklasse als auch Paare mit Elementen aus jeder der beiden Teilklassen waehlten. Diese Reaktionen nahmen nach den beobachteten Daten mit dem Alter kontinuierlich zu. Fuer den Fall, dass die Objekte auf zwei Ebenen einer Inklusionshierarchie benannt waren, ergab sich ein sehr enger Zusammenhang zwischen den Ergebnissen der Paarauswahl und der Inklusionsaufgabe nach Piaget. Variationen bei der Einfuehrung des Namens fuer eine uebergeordnete Klasse fuehrten zu unterschiedlichen Interpretationen desselben. Die Ursachen hierfuer werden diskutiert. (Zeitschrift - ZPID)Investigated whether children understand the equivalence of two clearly distinct classes of unfamiliar objects having the same name. Three experiments, in which a total of 28 four- to ten-year-old children took part, were carried out to test this question. Such understanding exists if, in a series of selections of two objects with this name, the children choose pairs consisting of elements from the same subclass as well as pairs consisting of elements from each of the two subclasses. The data showed that these reactions are increasingly frequent with increasing age. In the case where objects were labelled at two levels of an inclusion hierarchy there is a very strong connection between the results in pair selection and the Piagetian class inclusion task. Varying the name of a superordinated class led to different interpretations of that name. Possible reasons for this result are discussed. (Journal/Martha Keating - ZPID)