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Autor: |
Glasersfeld von, Ernst; Koeck, Wolfram K. |
Titel: |
Radikaler Konstruktivismus: Ideen, Ergebnisse, Probleme. |
Jahr: |
1996 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
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Ort: |
Frankfurt am Main |
Verlag: |
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Band: |
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Schlüsselwörter: |
Konstruktivismus; Erkenntnistheorie; Biographie |
Abstract:
In der hier vorgelegten historisch-systematischen Darstellung des Konstruktivismus verbindet der Autor drei Aspekte miteinander: die Schilderung seiner eigenen intellektuellen Biographie, die sein "Heranwachsen zum Konstruktivisten" nachvollziehbar macht; die Analyse der Werke praegnanter Denker der Philosophiegeschichte, die die grundlegenden Ideen entwickelt haben, auf denen konstruktivistisches Denken aufbaut, und schliesslich die Demonstration der Viabilitaet konstruktivistischen Denkens bei der Auseinandersetzung mit zentralen Probleme der Philosophie, Psychologie und Paedagogik. Grundannahme des Konstruktivismus ist die These, "dass alles Wissen, wie immer man es auch definieren mag, nur in den Koepfen von Menschen existiert, und dass das denkende Subjekt sein Wissen nur auf der Grundlage seiner Erfahrung konstruieren kann." Vor diesem Hintergrund fragt der Autor, wie Erfahrungen gemacht, Wissen gewonnen, Schemata und Strukturen abstrahiert und Bedeutungen begrifflich konstruiert werden. Dies fuehrt unter anderem zu einer Auseinandersetzung mit den entwickungspsychologischen Forschungen Piagets, zu Ueberlegungen zum Spracherwerb sowie zu semantischen Operationen und zum Lernen des Lernens im Mathematikunterricht. Die dabei entwickelte Theorie ist keine Beschreibung objektiver Realitaet, sondern "ein begriffliches Werkzeug, um die Erfahrungen des Forschers mit seinen Versuchspersonen zu systematisieren." (ICD)