|
Autor: |
Garcia, Claudio |
Titel: |
Henri Wallons monistische Psychologie. |
Jahr: |
1987 |
Herausgeber: |
Feuser, G.; Jantzen, W. |
Zusatz/Reihe: |
in: Jahrbuch für Psychopathologie und Psychotherapie VII., Studien zur Kritischen Psychologie. |
Ort: |
Köln |
Verlag: |
Pahl-Rugenstein |
Band: |
40, Seite 135-156 |
Schlüsselwörter: |
Entwicklungsstufen |
Abstract:
Die Grundlagen der monistischen Psychologie des Schweizer Psychiaters und Philosophen Henri Wallon (1879-1962) werden eroertert. Nach einer Beschreibung von Wallons Werdegang werden die zentralen Elemente des Wallonschen Denkens skizziert, das als konkret-dialektisch charakterisiert wird. Als Hauptergebnis eines solchen Denkens wird die konsequente Bekaempfung jeglicher Form von Dualismus angesehen. Die Konstitution des Individuums wird aus der Verflechtung biologischer Anlagen und der sozialen Umwelt begriffen. Die sechs Entwicklungsstadien der kindlichen Entwicklung, die Wallon unterscheidet, werden erlaeutert (intrauterines Stadium, impulsives emotionales Stadium, sensomotorisches projektives Stadium, Personalisierungsstadium, Stadium des kategorialen Denkens, Pubertaet und Adoleszenz). Abschliessend wird auf wesentliche Unterschiede in den Theorien von Wallon und Piaget hingewiesen, und die Wallonschen Vorstellungen von Erziehung, die im Langevin-Wallon-Plan zur Erziehungsreform in den vierziger Jahren ihren Ausdruck fanden, werden verdeutlicht. (Rainer Neppl - ZPID)