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| Autor: |
Dux, Günter |
| Titel: |
Die Wende in der Wissenschaftstheorie konstruktiver Realismus. |
| Jahr: |
1996 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
Reihe: Soziologische Revue : Besprechungen neuer Literatur |
| Ort: |
o.E. |
| Verlag: |
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| Band: |
19, Seite (2) 169-172 |
| Schlüsselwörter: |
Epistemologie; Konstruktivismus |
Abstract:
Der vorliegende Essay bespricht das Buch von Werner Meinefeld, "Realitaet und Konstruktion. Erkenntnis theoretische Grundlagen einer Methodologie der empirischen Sozialforschung", (Opladen 1995). Der Grundgedanke dieses Buches ist - so der Autor - ebenso "einfach wie unwiderstehlich": Wenn eine der auszeichnenden Eigenheiten der Sozialwelt darin besteht, dass auch Akteure, durch die sie entsteht, konstruktiv verfahren, dann ist es unerlaesslich, nach dem fuer Forscher und Beforschte gleicherweise konstitutiven Grundprozess der Erkenntnis zu fragen. Erst wenn man weiss,wie sich im Bildungsprozess von Erkenntnis beide, Erkenntnis als Konstrukt und Welt, einander vermitteln, laesst sich eine Methodologie der Sozialwissenschaften, die genau dieses Problem zu loesen hat, daran anschliessen. Dass die Methodologie auf Erkenntniskritik umzustellen sei, ist das Grundtheorem der Untersuchung von Meinefeld. Der Autor verweist in seiner kritischen Besprechung darauf, dass die Wende in der Wissenschaftstheorie nicht moeglich gewesen waere, wenn ihr nicht eine andere Wende vorausgegangen waere, die nicht weniger als eine Revolutionin der Erkenntnistheorie heraufgefuehrt hat: die ontogenetische Wende, wie sie in der genetischen Entwicklungstheorie Piagets konzipiert worden ist. Die Einsichten dieses "konstruktiven Realismus" als Basis des Bildungsprozesses von Erkenntnis und des Erwerbsprozesses von Wissen ist fuer Meinefeld Anlass, eine Reihe von Erkenntnistheorien in der juengsten Vergangenheit und Gegenwart kritisch zu transformieren. (ICE)