Deutschsprachige Piaget-Bibliographie - Titeldetails


Autor: Codes, Pedro; Menotti, Marcel; Wartenweiler, Urs
Titel: Psychologische Theorien und der Wirklichkeitstransfer.
Jahr: 2004
Herausgeber:     Steinmann, M. F.
Zusatz/Reihe: in: Sophies zweite Welt - Reihe: Berner Texte zur Medienwissenschaft.
Ort: Bern
Verlag:
Band: 9, Seite 119-154
Schlüsselwörter: Kommunikationsforschung

Abstract:
Der Beitrag befasst sich mit dem Thema Wirklichkeitstransfer aus psychologischer Sicht, mit dem Ziel, das Kommunikationsmodell (K-A-M-R) um Motivation und Bedürfnisse des Rezipienten zu erweitern. Als Grundlage der Überlegungen werden Theorien von Jean Piaget (Entwicklungspsychologie), Sigmund Freud (Tiefenpsychologie und Psychologie der Persönlichkeit) und Alfred Adler (Individualpsychologie) herangezogen und dargestellt, um dann jede Theorie auf das Phänomen des Wirklichkeitstransfers zu übertragen.Wirklichkeit ist ein individuelles Erfahrungsstadium.Wirklichkeitstransfer kann demnach nur geschehen, wenn Wissen bereits vorhanden ist. Und Wissen ist ein Produkt aus Wahrnehmung. Adler, Freud und Piaget haben in der Thesendiskussion gezeigt, dass Parallelen in der Übertragung auf den Wirklichkeitstransfer entstehen können. Der Mensch driftet mehr oder weniger von der Realität ab, wenner sich dem Wirklichkeitstransfer hingibt. Die Motivation für dieses Handeln ist auf verschiedenen Ebenen zu suchen. Bei allen drei Psychologen lässt sich das "Einklinken als Handlung" erkennen. Nur Auslöser und Motivation lassen sich unterscheiden. Adler, Freud und Piaget stimmen darin überein, dass dem Einklinken eine "Konfrontation mit einer anderen Realität" folgt. Der Grad der Konfrontation und die Art der Realität werden differenziert. Es lässt sich bestätigen, dassEmotionen, Bedürfnisse, Wünsche, Triebe und Angst den Prozess des Wirklichkeitstransfers auslösen und sogar steuern. (RG)Informationsquelle:PROGRIS Rachel Gutmacher-Neveling, Berlin