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Autor: |
Mund, Helmut A. |
Titel: |
Die Emergenz chemischer Phänomene - Möglichkeiten ihrer Überwindung. |
Jahr: |
2003 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
in: Zur Didaktik der Physik und Chemie, Tagung 2002 |
Ort: |
o.E. |
Verlag: |
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Band: |
Seite 218-220 |
Schlüsselwörter: |
Chemie; Didaktik |
Abstract:
Im Anfangsunterricht der Chemie tritt das der Anschauung vermeintlich widersprechende Problem auf, dass die Produkte einer chemischen Reaktion keine Eigenschaften mit ihren Edukten gemeinsam haben: Sprunghaft scheinen die Edukte zu verschwinden, und ebenso sprunghaft, sog. emergent, tauchen die Produkte auf. Es stellt sich die Frage, auf welche Weise bei den Lernenden die Vorstellung etabliert werden kann, dass die Ausgangssubstanzen als solche gegenüber einer chemischen Reaktion invariant sind. Der Autor stellt heraus, dass die Überwindung der vermeintlichen Invarianz der Substanz eine zentrale Aufgabe beim Einstieg in die Chemie darstellt. Er erläutert, dass dazu von Anfang an die Integration einer phänomenalen Sicht mit einem Teilchenkonzept erforderlich sei, das deutlich mache, dass die Edukte Teile der Produkte bildeten. Er nimmt in seiner Begründung u. a. Bezug auf Untersuchungen Piagets.