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Autor: |
Volkmann-Raue, Sibylle |
Titel: |
Sabine Spielrein: Die Destruktion als Ursache des Werdens. |
Jahr: |
2002 |
Herausgeber: |
Volkmann-Raue, S.; Lück, H. E. |
Zusatz/Reihe: |
in: Bedeutende Psychologinnen. Biographien und Schriften. |
Ort: |
Weinheim |
Verlag: |
Beltz |
Band: |
Seiten 61-80 |
Schlüsselwörter: |
Psychologiegeschichte; Kinderpsychologie; Psychoanalyse; Spielrein |
Abstract:
Es wird ein Überblick über die wichtigsten Lebensstationen und Werke von Sabina Spielrein (1885 bis 1942), einer russisch-jüdischen Pionierin der Psychoanalyse, gegeben. Als Patientin und anschliessend Schülerin von C. G. Jung war sie die erste Frau, die mit einer analytischen Dissertation "Über den psychologischen Inhalt eines Falls von Schizophrenie (Dementia Praecox)" bei Eugen Bleuler promovierte. Später konzipierte Spielrein die erste Theorie zur Bedeutung der mütterlichen Brust und des Saugens für die Entwicklung des Kindes. Parallel zu Jean Piaget arbeitete sie in Genf an Studien des kindlichen Denkens und veröffentlichte viele Schriften, in denen sich viele theoretische Ideen zu Fragen der Triebtheorie, der kindlichen Sprache und der Kinderanalyse allgemein finden. Als praktizierende Psychoanalytikerin (in der Schweiz, in Deutschland und Russland) engagierte sie sich auch für die organisatorische Entwicklung der Psychoanalyse. Eine kurze Rezension ihrer Schrift "Die Destruktion als Ursache des Werdens" und ausgewählte Bibliographie schliessen die biographische Darstellung ab. (I.S. - ZPID)