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Autor: |
Woelfert, Erika |
Titel: |
Das Spielverhalten körperbehinderter Kinder. Bericht über eine empirische Untersuchung. |
Jahr: |
1980 |
Herausgeber: |
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Zusatz/Reihe: |
in: Zeitschrift für Pädagogik |
Ort: |
o.E. |
Verlag: |
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Band: |
26/6, Seite 907-919 |
Schlüsselwörter: |
Sonderpädagogik; Spielverhalten; Körperbehinderte; Studie |
Abstract:
Aus einer kurzen Literaturuebersicht der wenigen zum Spiel koerperbehinderter Kinder vorliegender Veroeffentlichungen geht hervor, dass es an empirischen Untersuchungen fehlt, die das Spiel dieser Kinder als solches zum Gegenstand haben. Auf der Grundlage der Spieltheorie Piagets und unter Heranziehung der psychoanalytischen Spieltheorie werden Hypothesen formuliert, die sich auf den Entwicklungsstand des Spielverhaltens nichtbehinderter und koerperbehinderter Kinder im Schulanfangsalter beziehen. In einer empirischen Untersuchung wurden Einzelspiele von 22 von Geburt an bewegungsbeeintraechtigten Kindern im Durchschnittsalter von 7;7 Jahren und einer parallelisierten Stichprobe nichtbehinderter Kinder erfasst. Als Spielmaterial diente der Szenotest. Bei der Analyse der Untersuchungsergebnisse wird der Frage nachgegangen, ob es bei koerperbehinderten Kindern neben den zu erwarteten Entwicklungsrueckstaenden im Spielverhalten qualitative Veraenderungen im Entwicklungsverlauf des Spielens gibt. Die Mehrzahl der Ergebnisse laesst auf Entwicklungsrueckstaende im Spielverhalten der koerperbehinderten Kinder schliessen. Fuer das Szenenspiel liegen bei ihnen mit einiger Wahrscheinlichkeit guenstigere Entwicklungsbedingungen vor als fuer die Spieltaetigkeit des Bauens. (Zeitschrift - ZPID)A brief survey of available research findings concerning play and games of children with motor handicaps (cerebral plays and others) shows that empirical studies of the play behavior proper of these children are lacking. On the basis of Piaget's play theory and the psychoanalytic approach to a theory of play, the author derives a number of hypotheses about the developmental level of play behavior of nonhandicapped children and handicapped children with motor deficits at early school age. These hypotheses were tested in an exploratory study of 22 children with innate motor handicaps (average age 7;7) and of a control group of nonhandicapped children. The Sceno-test served as play material. The central question was whether the children with motor handicaps do show qualitative deviations of the course of development of play behavior in addition to expected retardation of their general play development. According to most of the findings, developmental lacks in the play behavior of the experimental group do exist. Their ability of scenic play (acting with dolls) seems to be better developed than their ability of constructive play. (Journal abstract - ZPID)