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| Autor: |
Woderich, Rudolf |
| Titel: |
Biographische Unsicherheit und berufliches Handeln von Lehrerinnen. |
| Jahr: |
1996 |
| Herausgeber: |
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| Zusatz/Reihe: |
Reihe: Berliner Debatte Initial : Zeitschrift für sozialwissenschaftlichen Diskurs. |
| Ort: |
o.E. |
| Verlag: |
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| Band: |
Seite (2), Seiten 33-45 |
| Schlüsselwörter: |
Lehrerin; Biographie; DDR; Studie |
Abstract:
Der Autor untersucht in seinem Beitrag, der ein Ausschnitt aus einer empirischen Studie ist, berufliches Handeln von Lehrerinnen in der DDR sowie den Zusammenhang von Transformation und biographischer Unsicherheit. Diese entsteht ins besondere, wenn strukturierte und normierte Erwartungshaltungen unter Druck geraten. Folge sind Anomie, Deregulation, "Grenzenlosigkeit" sowie Verlust von Garantiesituationen. In seinen Interviews (der Beitrag enthaelt die Auswertungen zweier qualitativer Interviews) arbeitet der Autor folgende Hauptaspekte heraus:(1) Pauschalurteile ueber die uneingeschraenkte Konformitaet des Handelns der Lehrer und der Anpassung an offizielle Richtlinien und Vorgaben sind zu relativieren und zurueckzuweisen. (2) Ebensowenig kann von einer Uniformitaet oder durchgaengigen institutionellen Steuerung von Lebensverlaeufen in der DDR gesprochen werden. (3) Fuer Lehrer scheint generell ein Erfahrungsmodus vorgeherrscht zu haben, den man in Anschluss an Piaget und Bude als Assimilation bezeichnen kann. (4) Bei den Lehrerinnen haben Krisenerfahrungen und Unsicherheiten infolge des Umbruchs nicht zu einer vollstaendigen Konversion der Werthorizonte und Sinnstrukturen gefuehrt, sondern es dominiert ein moderater Umbaubiographischer Ressourcen. (ICC)