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Autor: |
Sturm, Hertha |
Titel: |
Medienwirkungen - ein Produkt der Beziehungen zwischen Rezipient und Medium. |
Jahr: |
1988 |
Herausgeber: |
Froehlich, W. D.; Zitzlsperger, R.; Franzmann, B. |
Zusatz/Reihe: |
Reihe: Die verstellte Welt: Beitraege zur Medienökologie |
Ort: |
Frankfurt am Main |
Verlag: |
Fischer |
Band: |
Seite 115-130 |
Schlüsselwörter: |
Medienforschung; Rezipienten; Sozialisation; Entwicklungstheorie |
Abstract:
Dargelegt werden die paradigmatischen wie methodologischen Unterschiede zwischen "personenbezogener Medienforschung" und dem von der Autorin entwickelten "rezipienten-orientierten Ansatz". Als dessen Ausgangspunkt wird beschrieben, dass die psychologische Forschung wiederholt bestaetigte Ergebnisse erbracht habe (u.a. in den Bereichen der Wahrnehmungs-, Entwicklungs- und Lernpsychologie, der Emotions- und Sozialisationsforschung), die sich angeboten haetten, unter Medienbedingungen ueberprueft und als Vergleichsmasse in die Medien-/Rezipientenforschung eingebracht zu werden. Verwiesen wird insbesondere auf die Arbeiten von Jean Piaget. Anhand zahlreicher Beispiele -zitiert werden vornehmlich eigene empirische Studien der Autorin zur Wirkung des Fernsehens auf Kinder- wird belegt, dass Medienwirkungen sowohl abhaengig seien von Persoenlichkeitsmerkmalen der Rezipienten, wozu hier auch Sozial- und Situationsvariablen gerechnet werden, als auch von Form und Inhalt medienspezifischer Darbietungen. Die Vernachlaessigung von "Rezipientenvariablen" in der bisherigen Medienforschung verlange ein "engeres Zusammengehen von Psychologie und Kommunikations-/Publizistikwissenschaft" sowie eine Weiterentwicklung der "beiderseitigen Methodenarsenale".(DP)